Unglücklich im Job – Wege zur Neuorientierung

Im Job sind die Deutschen sind im europäischen Vergleich die Unglücklichsten von allen! Zählen sei auch dazu? Machen Sie sich Gedanken und schreiben Sie für sich auf, was der Grund für Ihre Unzufriedenheit, Ihrem Frust, Ihrem Unglücklich sein ist. Stellen Sie Ihren Arbeitgeber, Ihre Vorgesetzten, Ihre Kollegen, Ihre eigene Arbeit und letztendlich sich selbst in Frage.

Als Unterstützung kann Ihnen diese Checkliste dienen:

1) Unternehmen / Arbeitgeber

  • ·Fühlen Sie sich in der Branche, in der das Unternehmen tätig ist, wohl?
  • ·Können Sie sich mit den Produkten und Dienstleistungen voll identifizieren?
  • ·Sind Sie mit der (gelebten) Firmenphilosophie und deren Werten einverstanden?
  • ·Passt die Firmenstruktur, z.B. Konzernbetrieb, Kleinbetrieb, Mittelstand o.a., zu Ihnen?
  • ·Ist das Firmenimage (in der Öffentlichkeit) positiv oder negativ?
  • ·Ist das Betriebsklima gut?
  • ·Werden die Löhne/Gehälter pünktlich und regelmäßig gezahlt?
  • ·Gibt es Gerüchte oder Informationen über Auftrags-/Zahlungsschwierigkeiten, Problemen im Markt?

2) Führung

  • ·Kommen Sie gut mit Ihrem/r Vorgesetzten aus?
  • ·Haben Sie das Gefühl, dass Ihr/e Vorgesetzte/n Sie wertschätzt?
  • ·Nehmen Sie die Führung als fair, beteiligend, unterstützend, kooperativ wahr?
  • ·Haben Sie Konflikte mit Ihre/r Vorgesetzten?

3) Team/Kollegen

  • ·Kommen Sie gut mit Ihren Kollegen / Ihrem Team aus?
  • ·Herrscht ein kollegiales Miteinander oder eher ein Gegeneinander?
  • ·Sprechen die Kollegen positiv über die Arbeit, den/die Vorgesetzte/n oder eher negativ?
  • ·Fühlen Sie sich im Umgang mit den Kollegen wohl?

4) Eigener Arbeitsbereich / Arbeitsumgebung

  • ·Fühlen Sie sich in Ihrem Aufgabengebiet „zu Hause“?
  • ·Werden Sie gefordert, aber nicht überfordert?
  • ·Sind Sie unterfordert und wünschen sich mehr Verantwortung?
  • ·Fühlen Sie sich entsprechend Ihrer Qualifikation gerecht bezahlt?
  • ·Stehen Sie unter starkem Druck, z.B. Termine, Kosten, Aufgabenmenge usw. und fühlen sich gestresst?
  • ·Wünschen Sie sich ein anderes Aufgabengebiet?
  • ·Hat sich der Druck, Stress und das Arbeitsvolumen in den letzten negativ verändert?
  • ·Haben Sie das Gefühl am richtigen Platz zu sein?
  • ·Gibt es Dinge, die Sie in Ihrer Arbeit stören?

5) Eigene Person

  • ·Was genau sind die Dinge, die Ihnen nicht gefallen?
  • ·Hatten Sie einmal Freude in Ihrer Arbeit und jetzt nicht mehr? Was hat sich für Sie verändert?
  • ·Wissen Sie genau, was und wohin Sie beruflich wollen?
  • ·Was genau macht Sie unzufrieden – der Chef, die Kollegen, das Aufgabengebiet, der Beruf an sich? Finden Sie es heraus!
  • ·Was haben Sie schon getan um Ihre Unzufriedenheit zu verändern?
  • ·Welche Alternativen gibt es für Sie?
  • ·Was ist der nächste Schritt für Sie?

Nachdem Sie Ihre Firma, Ihr berufliches soziales Umfeld, Ihr eigenes Aufgabengebiet und schließlich sich selbst hinterfragt haben, sind Sie vermutlich in der Lage eine konkrete Entscheidung zu treffen. Gibt es aus Ihrer eigenen Sicht für Sie im Unternehmen eine Zukunft oder nicht? Eventuell erreichen Sie schon mehr Zufriedenheit, wenn Sie sich intern verändern, um dem lästigen Kollegen aus dem Weg zu gehen oder ein ungeliebtes Aufgabengebiet zu verlassen.

Haben Sie alle Möglichkeiten ausgeschöpft, Ihre Unzufriedenheit zu verändern?

  • ·Haben Sie Ihren Vorgesetzten über Ihre berufliche Unzufriedenheit informiert?
  • ·Haben Sie versucht mit Ihrem Vorgesetzten, ggf. auch mit Kollegen mögliche Lösungen zu finden?
  • ·Sie die Ergebnisse der Lösungen für Sie zufriedenstellend?
  • ·Wissen Sie genau, was Sie beruflich wollen?
  • ·Wissen Sie genau, wie Ihr zukünftiger Arbeitsplatz aussehen soll?

Können Sie alle Fragen mit JA beantworten, dann sollten Sie den Ausweg aus Ihrer Zufriedenheit und aus dem Unternehmen bzw. von Ihrem bisherigen Arbeitsplatz finden. Suchen Sie sich einen Arbeitgeber, einen Chef, einen Arbeitsplatz, eine Aufgabe, die zu Ihnen passt, und die Sie wirklich erfüllt.

Mehr dazu im nächsten Blog.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute.

Ihr Klaus Härtel

Berufs- und Karrierecoach

www.jobundkarrierecoach.de

 

Klaus Härtel